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Anna Rudloff

Akademische Mitarbeiterin
E-Mail: anna.rudloff[at]geographie.uni-freiburg.de
Telefon: ++49(0)761 203-3571
Raum: 04021

 

Forschungsschwerpunkte

  • Soziale und kulturelle Dimensionen des gesellschaftlichen Umgangs mit Risiken im Zusammenhang mit Naturgefahren
  • Politische Dimensionen der Rolle von Wissen im Naturgefahren-Risikomanagement
  • Ländliche Geographien / rural geographies
  • Sociotechnical imaginaries
  • Umweltgerechtigkeit

Regionale Kompetenzen

  • Alpen
  • Nordeuropa
  • Italien

Auszeichnungen

  • 1/2023-3/2026: Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
  • 10/2022-12/2022: Promotionsstipendium der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg

Sonstige Aktivitäten

  • Seit 2014: Teamerin im Jugendbildungsprojekt „KlimaSail“, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland
  • Seit 2013: Deutsche UNESCO-Kommission e.V. und Kulturweiter e.V. – Teamerin im Bereich Nachhaltigkeitsbildung

Vita

  • seit 09/2020
   Doktorandin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geographie des Globalen Wandels, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 04/2020 - 08/2020
   Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Soziale Dynamiken in Küsten- und Meeresgebieten, Geographisches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 05/2019 - 10/2019
  • 08/2018 - 11/2018
  • 01/2016 - 03/2016
   Wissenschaftliche Hilfskraft und Forschungssemester, Abt. Klima- und Desasterrisiken am Institut für Erdbeobachtung, Eurac research (Bozen/Italien)
  • 10/2017 - 04/2020
   MSc. Sustainability, Society and the Environment, Christian-Albrechts-Unversität zu Kiel
  • 08/2015 - 12/2015
   Auslandssemester, University of Eastern Finland (Joensuu)
  • 10/2013 - 04/2017
   BSc. Geographie (Nebenfach Naturschutz und Landschaftsplanung), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 08/2012 - 08/2013
   Freiwilligendienst, Mihály Babits Gymnasium und Fachmittelschule Pécs, Ungarn

Tracing Knowledge Politics of Natural Hazard Risk Management at a Local Level – A Case Study in the Entlebuch Region (Switzerland)

 

Abstract

Unter dem Druck globaler gesellschaftlicher Herausforderungen, stellen zunehmende und sich intensivierende Risiken im Kontext von Naturgefahren eine erhebliche Herausforderung für viele Regionen in der Schweiz, darunter viele kleinere Berggemeinden, dar. In diesem Zusammenhang werden seit vielen Jahren u.a. Fortschritte in der Wissensproduktion und Risikokommunikation, um eine Akzeptanz von Maßnahmen des Risikomanagements zu erreichen angestrebt. Das zentrale Ziel dieses Projekt ist es, das Verständnis politischer Dimensionen von Wissensdynamiken im Naturgefahrenrisikomanagement zu erweitern und einen analytischen Rahmen für Untersuchungen von Gerechtigkeitsimplikationen zu entwickeln. Der empirische Fokus liegt dabei auf einer ländlichen Gemeinde in der Region Entlebuch (Kanton Luzern), dessen Entwicklung seit langem mit gesellschaftlichen Aushandlungen des Umgangs mit Naturgefahren verknüpft ist (z.B. Errichtung von Schutzbauten vor Murgängen, Einrichtung eines kommunalen Lawinendiensts). Anhand einer qualitativen Feldstudie werden ausgehend vom lokalen Kontext Prozesse und Kontexte der Wissensproduktion und -zirkulation und deren Wechselbeziehungen mit sozialen Prozessen der Raumproduktion skalenübergreifend analysiert.

Konzeptionell bedient sich das Projekt Idee von socio-technical imaginaries (STI), um Verknüpfungen und Wechselwirkungen normativer, epistemischer und materieller Dimensionen des Risikomanagements zu untersuchen. Ausgehend von intensiven Auseinandersetzungen mit Alltagspraktiken und Deutungsmustern auf lokaler Ebene setzt der Beitrag historische und aktuelle raumbezogene Zukunftsvisionen in Bezug zu Aushandlungen des Umgangs mit Naturgefahren und damit einhergehenden Prozessen der Wissensproduktion und -zirkulation. Auf Grundlage von Interviews, informellen Gesprächen, Beobachtungen und Dokumentenanalysen auf lokaler, kantonaler und nationaler Ebene (z.B. mit Praktiker*innen, politischen Entscheidungsträger*innen, Wissenschaftler*innen, Anwohner*innen) wird der Frage nachgegangen, wie sich frühere und aktuelle Zukunftsvisionen (z.B. in Bezug auf die Entwicklung ländlicher Bergregionen oder die gesellschaftliche Bedeutung technischer Lösungen in Gesellschaft-Umwelt-Beziehungen) in Ausprägungen des Naturgefahrenrisikomanagements und damit zusammenhängenden Prozessen der Wissensproduktion und -zirkulation materialisieren. Dabei ist die Einordnung der jeweiligen Prozesse in skalenübergreifend wirksame sociotechnical imaginaries zentral.

Finanzierung und Kooperationen


  • 1/2023-3/2026: Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
  • 10/2022-12/2022: Promotionsstipendium der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg
  • Forschungsaufenthalt 2023: Wissenschaftliche Gesellschaft Freiburg
  • Kooperationspartner: UNESCO-Biosphäre Entlebuch