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Newsletter Ausgabe August 2022

What's up – Newsletter der Geographie an der Universität Freiburg
 
Willkommen zur achten Ausgabe

Liebe Studierende, liebe Kolleg:innen, liebe Interessierte, die Erstellung der Beiträge für diesen Newsletter fand in einer der extremsten Hitzewellen überhaupt in Freiburg statt, währenddessen sowohl in der Forschung in unseren Arbeitsgruppen als auch in studentischen Gruppen (Stichwort Transformationsuni 2.0) die Klimakrise eine immer zentralere Bedeutung einnimmt und auch diesen Newsletter wieder stark prägt.

Die Beiträge befassen sich mit den zahlreichen Lehrformaten, Veranstaltungen, Ereignissen und weiterem, welche bei uns in den letzten Monaten im Fokus standen. Viel Spaß bei der Lektüre und eine hoffentlich baldige Abkühlung wünscht das Redaktionsteam von What's Up, dem Newsletter der Geographie in Freiburg.


Was wir erforschen
Auch die Alpen schwitzen - Permafrostuntersuchungen im Kaunertal
von Jan Blöthe
Im Kaunertal | Bildquelle: Jan Blöthe

In der bisher wärmsten Woche des Jahres haben wir uns auf den Weg in die Alpen gemacht, um den Zustand des Permafrostes in diesem warmen Sommer zu untersuchen. Fünf Tage lang waren wir, Carla Tapia Baldis, Lisa Rehn und Jan Blöthe zusammen mit Jakob Wilk aus der Geophysik der Uni Freiburg dazu im Kaunertal in Österreich unterwegs. Wenn auch nicht ganz so warm wie in Freiburg, hatten wir auf 2600 m deutlich über 15 Grad Lufttemperatur und auffallend wenig Schnee. Nachdem wir zunächst das Material einige hundert Höhenmeter auf dem Rücken zum Untersuchungsgebiet transportiert hatten, konnte es dann losgehen: Temperaturlogger auslesen, Geophysik aufbauen, Positionen einmessen, Drohnenbefliegung und die Installation einer Time-Lapse Kamera standen auf dem Programm. Nachdem am letzten Tag alle Aufgaben erledigt waren, sind wir guter Dinge wieder nach Freiburg abgereist und drücken die Daumen, dass unsere Time-Lapse Kamera den Sommer gut übersteht und im Herbst spannende Daten liefert.

Sommerkolloquium der Geographie
von Friedrich Neu und Alexandra Speidel
Gastvortrag im Hörsaal Anatomie von Michael Flitner (Universität Bremen) | Bildquelle: Friedrich Neu

Anfang Juli waren Mitarbeiter:innen der Geographie, Studierende, Projektpartner:innen sowie Fakultätsmitglieder erstmals seit 2019 wieder zum Sommerkolloquium der Geographie eingeladen. Die Eröffnung erfolgte am 7. Juli im Rahmen eines Festvortrags von Prof. Dr. Michael Flitner mit dem Titel "Mehr als eine Natur? Überlegungen zu Umweltgerechtigkeit in Neuseeland". Am Folgetag stellten neun Wissenschaftler:innen aus den verschiedenen geographischen Arbeitsgruppen ihre aktuellen Forschungsprojekte oder geplanten Forschungsvorhaben vor. Das Sommerkolloquium bot damit eine wunderbare Gelegenheit, um arbeitsgruppenübergreifend in einen persönlichen Austausch zu kommen und auf niedrigschwellige Weise miteinander zu diskutieren – Impressionen der Veranstaltung können hier abgerufen werden. Vielen Dank nochmals an alle Vortragenden, Teilnehmenden und Helfer:innen! Wir freuen uns schon sehr auf das Sommerkolloquium im nächsten Jahr – der Termin hierfür wird im Herbst bekannt gegeben!

Endlich wieder Präsenzveranstaltungen der Tourismusforschung
aus der AG Humangeographie

Im Sommersemester 2022 hat sich die AG Humangeographie an mehreren Präsenzveranstaltungen der Tourismusforschung beteiligt. Den Auftakt bildete die Jahrestagung des AK Tourismusforschung (AKTF), die im Hybrid-Format am 29./30. Mai an der FH Westküste in Heide durchgeführt wurde. Im Rahmen der Tagung wurde u.a. die Masterarbeit der Freiburger Absolventin Corinna Jürgens über Zukunftsperspektiven des Tourismus in Venedig vorgestellt und mit dem Young Researcher Award ausgezeichnet.

Das Freiburger Forschungskolleg „Neues Reisen – Neue Medien“ war am 12.-15. Juni zu Gast bei der Forschungsstelle zur historischen Reiseliteratur an der Eutiner Landesbibliothek. Tim Freytag und Nora Winsky haben im Kreis der Kollegiatinnen und Kollegiaten aus verschiedenen Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften über die aktuellen Forschungsarbeiten diskutiert und die Abschlussveranstaltung des Kollegs vorbereitet, die am 26./27. September im Schloss Herrenhausen in Hannover stattfinden soll.

Am 14./15. Juli besuchten Tim Freytag, Julia Rosdorff und Nora Winsky das tourismuswissenschaftliche Kolloquium, das als Hybrid-Veranstaltung in Göttingen durchgeführt wurde. Das von der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT) und dem AKTF ausgerichtete Kolloquium ermöglicht Doktorand:innen, Postdocs und Betreuer:innen einen intensiven Austausch über laufende Dissertationsvorhaben. Der fachliche Dialog wurde um ein Podiumsgespräch über Erfahrungen und Strategien bei der Ausarbeitung von Promotionsvorhaben ergänzt.

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Umsiedlung im Volta-Delta (Ghana) – Feldaufenthalt und Konferenzbeitrag
aus der AG Geographie des Globalen Wandels
Unterspülte Schule am Strand der Lagune von Keta (Ghana) | Bildquelle: Friedrich Neu

Seit dem letzten Newsletter ist im Dissertationsprojekt von Friedrich Neu einiges passiert. Sein zusammen mit Hartmut Fünfgeld verfasster Artikel namens “Political ecologies of resettlement in river deltas” wurde erfolgreich in Geography Compass veröffentlicht. Im April stand ein weiterer Feldforschungsaufenthalt in Ghana an, wo er qualitative Interviews mit Betroffenen von Küstenerosion und Überschwemmung in Ortschaften entlang der Küste des Deltas des Volta Flusses führte und den Anpassungspraktiken in Bezug auf das Siedlungsverhalten der Küstenbevölkerung auf den Grund ging. Die dort gewonnenen Erkenntnisse bildeten die Grundlage für einen wissenschaftlichen Vortrag Anfang Juni auf der internationalen Konferenz “Africa-Europe: Reciprocal Perspectives” der Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland. Im Panel "Contextualising local vulnerabilities and adaptation to climate change in Africa” stellte er selbstständige Umsiedlungspraktiken der betroffenen Menschen staatlich organisierter Umsiedlung gegenüber und zeigte aus dem Blickwinkel der Politischen Ökologie Erklärungsansätze für die zwei unterschiedlichen Anpassungsformen auf, was in eine lebendige Diskussion mündete.

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Was in der Lehre passiert
Austausch wiederentdecken: Kontakttreffen mit dem Studienbüro Geographie
von Rafael Hologa, Helmut Saurer, Monika Nethe und Diana Hämmerle

Vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Einschränkungen konnte auch der Kontakt und Austausch zwischen Studienbüro, Studiengangkoordination und Fachstudienberatung einerseits und Studenten:innen andererseits zuletzt nicht wie gewohnt stattfinden, insbesondere zulasten von Studienanfänger:innen der grundständigen Studiengänge. Nach dem Motto „In Kontakt treten mit dem Studienbüro Geographie“ wurde deshalb am 27.06.2022 zu einem Nachmittagstreffen eingeladen, das den persönlichen Austausch untereinander wieder stärker fördern und wiederbeleben sollte. Bei dieser Gelegenheit hat das Studienbüro gemeinsam mit der Fachschaft in Kleingruppen die Räumlichkeiten der Geographie vorgestellt und auf Austausch- (Fachschafts- und studentischer PC-Arbeitsraum) sowie Informationsmöglichkeiten (Schwarze Bretter) aufmerksam gemacht. Unterstützt von der Fachschaft gab es bei Kaffee und Kuchen auch Möglichkeiten, um informelle Studienangelegenheiten anzusprechen oder sich am Tischkicker zu messen. Ein Arbeitsergebnis des gemeinsamen Treffens ist eine neu gestaltete zentrale Übersicht auf der Geographie-Website zu Terminen, Fristen und Ankündigungen. Liebe Geographiestudent:innen, informieren Sie sich hier bitte regelmäßig!

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Geogespräche Geographie Podcast ist online
von Stephanie Ecks und Lisa Rehn
Logo des Podcasts Geogespräche Geographie | Bildquelle: Podcast

Die ersten vier Folgen des Geogespräche-Podcasts sind online! Zunächst entstand die Podcast-Reihe, in der Stephanie Ecks und Lisa Rehn Mitglieder des Geographie-Instituts zu spannenden und aktuellen Themen der Geographie interviewen, im Rahmen der WS-Seminare „Klimawandel im Anthropozän“ und „Deutschland als Hotspot des Globalen Wandels“ unter Leitung und freundlicher Unterstützung von Rüdiger Glaser. Über den Rahmen dieser Themenschwerpunkte hinaus sollen nun aber auch weitere an unserem Institut vertretene Forschungsfelder der Geographie beleuchtet werden. Diese werden in den einzelnen Podcastfolgen gut verständlich und ohne viele Fachbegriffe aufbereitet. So soll auch Menschen außerhalb unserer Universitäts-Bubble nähergebracht werden, wie vielseitig und spannend die Geographie ist. Bisher haben Janika Kuge, Nils Riach, Jan Blöthe und Anna Rudloff von ihren Forschungsschwerpunkten berichtet. Die Folgen findet ihr auf der Podcastwebseite oder auf Spotify. Hört gerne mal rein und teilt den Podcast mit allen, die bei Geographie immer noch nur an Hauptstädte denken ;-)

Stadtparcours in Straßburg (Tim Freytag)
aus der AG Humangeographie

Die AG Humangeographie hat während der vergangenen Monate versucht, den angebotenen Exkursionen neue Impulse zu verleihen. So wurde die Tagesexkursion nach Straßburg (Frankreich) als Stadtparcours durchgeführt, den die Studierenden parallel in vier Gruppen absolviert haben. Im Einzelnen wurden die Stationen „Hafen“ (Carola Fricke), „Innenstadt“ (Nora Winsky), „Neustadt und Universität“ (Tim Freytag) sowie „Hautepierre“ (Marleen Beisheim) miteinander verknüpft.

Kreative Fotografie während der Exkursion
aus der AG Humangeographie
Abseits der Masse – Momente der Muße im Jardin des Tuileries, Paris, Mai 2022 | Bildquelle: Lucia Götz

Im Rahmen der 3-tägigen Paris-Exkursion von Tim Freytag waren die Studierenden eingeladen, während der Exkursion zu ausgewählten humangeographischen Themen eigene Fotos zu machen. Damit wurde das Ziel verfolgt, den Blick für Fachinhalte im urbanen Raum durch kreative Zugänge zu schärfen. Von den Studierenden wurden zahlreiche Fotos zu den Themen „Praktiken einer sanften Mobilität“, „grüne Gentrifizierung“, „Grenzen der Touristifizierung“ und „Erleben von Muße im Sitzen“ eingereicht. Die besten Fotos wurden mit Buchpreisen ausgezeichnet.

Endlich wieder Geländearbeit - PGGM im Sommersemester
von Jan Blöthe und Annette Bösmeier
Bei der Geländearbeit | Bildquelle: Jan Blöthe

Das Modul Physisch-Geographische Geländemethoden bot den Studierenden auch in diesem Jahr die Gelegenheit, verschiedene Methoden direkt im Gelände kennenzulernen und auszuprobieren. In Kleingruppen haben sich die Studierenden den Themen Geländeklimatologie, Bodenkunde, Hydrologie, Vegetationskartierung und geomorphologische Kartierung angenähert. Auch am Wagensteigbach in Kirchzarten, wo die Lehrveranstaltung auf dem Gelände des Markenhofs stattgefunden hat, wurde schnell klar, dass der Sommer 2022 sehr heiß und trocken ist: Temperaturen oft über 30 Grad, der Niederschlagssammler blieb meist leer und der Abfluss des Wagensteigbachs betrug am letzten Tag nur noch wenige Liter in der Sekunde. Dennoch waren alle mit großem Engagement dabei! Vielen Dank Euch allen für die gute Stimmung während der Geländetage und natürlich fürs fleißige Mitdenken und Diskutieren - wir freuen uns schon sehr auf das kommende Jahr!


Neues aus der Fachschaft
Sommer, Sonne, Veggie-Wurst!
von Malin Häuser
Diese vier Studierenden haben bei genauerem Hinsehen nicht nur ihre Begeisterung für Geographie gemein...;) | Bildquelle: Lucia Götz

Unter diesem Motto ging es bei unserem Geographie-Sommerfest am 5. Juli im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder zusammen feiern! Dafür wurde die Wiese vor dem Herderbau kurzerhand mit Biertischen, Picknickdecken, bunten Girlanden und live aufgelegter Musik in eine schöne Feier-Location verwandelt.

Mit Salaten, Kuchen, kühlen Getränken und veganen Würstchen vom Grill haben wir gemeinsam den Abend bei tollem Wetter genossen.

Ein super Anlass, um mal wieder mit Studierenden unterschiedlicher Semester, sowie einigen Dozierenden ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen, fernab vom normalen Unibetrieb. Wie schön, die Geographie-Fachschaft einmal wieder so lebendig und aufgeweckt zu sehen. Alles in allem ein voller Erfolg, der hoffentlich im kommenden Jahr wiederholt werden kann!


Wo wir unterwegs sind
Sommerworkshop Politische Geographie
von Janika Kuge

Gemeinsam mit Politischen Geograph:innen der Uni Münster hat die WINE Arbeitsgruppe im Juli einen Sommerworkshop veranstaltet. Zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren konnte der wissenschaftlich-kollegiale Austausch zu laufenden und geplanten Forschungsprojekten wieder stattfinden. Es wurden die Ausrichtung einer kritischen Militärgeographie (Annika Mattissek, Linda Ruppert), besonders unter den aktuellen Gegebenheiten des Ukraine-Kriegs diskutiert; so auch deren aktuelle geopolitische Diskurse (Paul Reuber). Aber auch Fragen zu Wasserstoff als Energieträger und implizite mögliche Zukünfte (Thilo Wiertz), Energieinfrastrukturen im Zuhause (Rosa Aue) wurden vorgestellt, sozialökologische Folgen des Immobilienbooms in Kambodscha (Robert John) und die Politischen Geographien (rechter) Verschwörungsmythen (Tobias Schopper). Aktuelle, kontroverse Themen zeigen die Politische Geographie am Puls der Zeit.

EGU General Assembly
von Nils Riach, Jan Blöthe und Carla Tapia Baldis

Die General Assembly der European Geosciences Union (EGU) ist eine der weltweit größten Konferenzen im Bereich der Earth Sciences. Sie fand in diesem Jahr Ende Mai in Wien bzw. als hybride Konferenz statt. Aus der physischen Geographie waren Nils Riach und Rüdiger Glaser mit einem Beitrag zu “Typologies of community risk to climate change: fostering climate adaption networks” vertreten, Gastwissenschaftlerin Carla Tapia Baldis präsentierte zusammen mit Jan Blöthe zum Thema “Dynamic changes of a large ice-debris complex in the Central Andes of Argentina”. Leider war die hybride Konferenzerfahrung nicht durchweg positiv und wir hoffen auf eine Präsenztagung im kommenden Jahr.

OSM Pages 2022
von Michael Kahle
Logo der Veranstaltung | Bildquelle: Pages OSM

Auf der Pages OSM Konferenz 2022 hat Michael Kahle innerhalb der Floods Working Group den gemeinsam mit Michael Kempf, Brice Martin und Rüdiger Glaser verfassten Artikel „Classifying the 2021 'Ahrtal' flood event using hermeneutic interpretation, natural language processing, and instrumental data analyses“ vorgestellt.

Er untersucht klassische Medienanalyse, Textanalyse mittels Methoden des Maschinellen Lernens und numerische Abflusssimulationen hinsichtlich ihrer Vergleichbarkeit und der Übertragbarkeit auf die historischen Hochwasserereignisse von 1804 und 1910.


Was wir gerade lesen, hören, sehen
„The dawn of everything“ – Anfänge (von David Graeber und David Wengrow)
Tipp von Janika Kuge
Buchcover | Bildquelle: Verlag

Das letzte Werk des kürzlich verstorbenen Graeber und Co-Autor Wengrow ist kürzlich auf Deutsch erschienen. Es erzählt die Menschheitsgeschichte konsequent anders: ein postkolonialer Blick auf die Zivilisationsentwicklung, auf die Genese sozialer Organisation zieht Linearität und westliche Fortschrittslogik radikal in Zweifel. Ziel des Buchs: Zivilisationsgeschichte kritisch analysieren um im Angesicht der drohenden Katastrophe für eine bessere Zukunft nachzudenken.

Graeber, David; Wengrow, David (2021) The Dawn of Everything. A new history of humanity, Dublin: Penguin.

Graeber, David; Wengrow, David (2022) Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit, Stuttgart: Klett-Cotta.

Podcast “Das Klima”
Tipp von Nils Riach

Im Podcast “Das Klima” stellen Florian Freistetter (Astronom und Autor) und Claudia Frick (Meteorologin und Professorin für Wissenschaftskommunikation) die tausenden Seiten des 6. Sachstandsberichts des IPCC vor. Eine Podcastfolge pro Kapitel, in der die wesentlichen Inhalte so vermittelt werden, dass sie auch ohne Studium der Klimawissenschaft verständlich sind.

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Was ansonsten passiert ist
Jan Blöthe bei 3SAT und dem SWR zum Gletscherabbruch in den Dolomiten
aus der AG Geomorphologie

An einem schönen Sommertag rutschte ein großer Teil eines Gletschers an der Marmolata in Südtirol ab und entwickelte sich zu einer zerstörerischen Lawine aus Eis, Wasser und Gestein. Werden solche Ereignisse durch den Klimawandel wahrscheinlicher, und mit welchen Auswirkungen auf die Hochgebirgslandschaft der Alpen müssen wir weiterhin rechnen? Darüber sprach Jan Blöthe mit Ingolf Baur im „3sat Magazin NANO“ und mit Ralf Caspary in der Sendung „SWR2 Impuls“.

„Das Delta-Dilemma“ Friedrich Neu beim Science Slam der Universität Freiburg
aus der AG Geographie des Globalen Wandels
Friedrich Neu während seines Vortrags beim Science Slam | Bildquelle: Wissenschaftliche Gesellschaft der Universität Freiburg

Die Wissenschaftliche Gesellschaft der Universität hatte am 6. Juli 2022 zum alljährlichen Science Slam eingeladen. Bei diesem Format werden komplexe wissenschaftliche Inhalte einem fachfremden Publikum auf unterhaltsame und verständliche Weise in einer lockeren Umgebung vorgestellt. Aus der Freiburger Geographie nahm Friedrich Neu an dem Wettbewerb teil. Unter dem Titel “Das Delta-Dilemma” präsentierte er in der mit über 300 Personen voll besetzten Aula erste Forschungsergebnisse aus seiner empirischen Arbeit zum Thema “Anpassung an Küstenerosion und Überschwemmung im Ghanaischen Volta Delta” und griff dabei auf viele eigene Bilder und Videos zurück. Hier können die Aufzeichnung des Vortrags, die verwendete Powerpoint-Präsentation sowie Impressionen vom Science Slam eingesehen werden.

Dr. Carla Tapia Baldis erhält Eva Mayr-Stihl Fellowship der Fakultät
von Jan Blöthe

Von Anfang Mai bis Ende Juli war Dr. Carla Tapia Baldis vom IANIGLA in Mendoza, Argentinien für einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt in der AG Geomorphologie und rezente Morphodynamik zu Gast. Finanziert durch ein Eva Mayr-Stihl Fellowship der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen hat sich Carla Tapia Baldis während ihres Aufenthaltes in Freiburg mit der Hydrologie von Permafrostsystemen in den Anden beschäftigt. Die Kooperation zwischen Mendoza und Freiburg soll in Zukunft mit einem gemeinsamen Projektantrag weitergeführt werden.

Gastwissenschaftler von der Uni Lomé, Togo in Freiburg
von Jan Blöthe

Im Rahmen des WASCAL (West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use) Projektes ist Ibrahima Pouye zwischen Mai und August für einen Forschungsaufenthalt in der AG Geomorphologie und rezente Morphodynamik und der AG Geographie des Globalen Wandels in Freiburg. Ibrahima Pouye ist Doktorand an der Uni Lomé in Togo und untersucht in seiner Promotion die Auswirkungen des Klimawandels auf die Küstenerosion in der Region Dakar, Senegal.


Wer neu bei uns ist
Julia Rosdorff
von Tim Freytag
Julia Rosdorff | Bildquelle: Julia Rosdorff

Seit Mai 2022 ist Julia Rosdorff externe Doktorandin in der AG Humangeographie. Mit ihrer Dissertation zum Thema “Sustainable development initiatives with a focus on tourism” wird sie zum Schwerpunkt Tourismusforschung an der Professur für Humangeographie beitragen und zugleich einige Anknüpfungspunkte zur Nachhaltigkeitsforschung am Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie herstellen. Herzlich willkommen!


Wer das Team verlässt
Clara Sofie Kramer
von Tim Freytag
Clara Sofie Kramer | Bildquelle: Clara Sofie Kramer

Ihre mehrjährige Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Humangeographie hat Clara Sofie Kramer zum 31. Mai 2022 beendet. Sie war schwerpunktmäßig im DFG-Sonderforschungsbereich „Muße“ beschäftigt und hat ergänzend dazu auch einzelne Lehrveranstaltungen in den Studiengängen der Geographie angeboten. Ihre Dissertation über „Muße im Städtetourismus der Gegenwart“ hat sie am 17. Mai 2022 erfolgreich verteidigt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die künftigen Schritte!

Ashton Schottler
von Tim Freytag
Ashton Schottler| Bildquelle: Ashton Schottler

Am 24. Mai 2022 hat Ashton Schottler ihre mündliche Promotionsprüfung erfolgreich abgelegt. Während der vergangenen vier Jahre hat sie ihre Dissertation in der AG Humangeographie ausgearbeitet. Die Monographie mit dem Titel „Geographies of Low-Income Housing Development: A Political Economy Perspective on the LIHTC Program in St. Louis" ist mit Unterstützung vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und von der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg entstanden. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die künftigen Schritte!

 
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